ausstellung
RRRRReality. Franziska Nast
bis 17. September 2023 ● Remagen ● arp Museum
Mit einem überwältigenden All-over aus Tätowierungen, Papierarbeiten, Videos, Skulpturen bis hin zu Mode verwandelt die Hamburger Künstlerin Franziska Nast (*1981) das Arp Museum in einen dynamischen Kosmos.
Das Thema der Transformation steht im Mittelpunkt ihrer ersten großen Museumsausstellung. Mit einer Skulptur am Rhein und einer Hochdruckreinigerzeichnung vor dem Eingang werden die Besucher:innen empfangen. Dort begegnen sie den beiden von Franziska Nast gestalteten hohen Säulen, die sie mit symbolhaften Zeichnungen und Verweisen tätowierte.
Diese Arbeit bildet den Grundstein ihrer einzigartigen Rauminszenierung aus Zeichnungen, Laserkopien auf Reispapier, Tätowierungen auf Haut, Papier und Kunststoff, Skulpturen, Fotografien, Videos, textilen und keramischen Werken, Upcycling-Kleidung ihrer Marke Fack Fushion und Relikten performativer Aktionen. Mit großer Experimentierfreude entwickelt Franziska Nast stets neue Gestaltungen aus unterschiedlichsten Materialien und Praktiken. Innerhalb dessen kommt der Sprache eine besondere Bedeutung zu. Umgangssprachen, Wort (Er-)findungen, WhatsApp-Konversationen und Textfragmente werden zu neuen und subversiven Gebilden, Sätzen und Geschichten formiert.
Die Ausstellungskonzeption greift Themen wie Entwurzelung, Pflanzen als Sehnsuchtsmotiv, Architektur, Räume und Körper, Familie, Liebe und Sexualität, Geburt und Tod auf.
arpmuseum.org
Bildunterschriften und /-nachweise:
1. Franziska Nast | »The Evil and the x on Burnerchrome« (2009/2022) © Franziska Nast | Foto: David Ertl
2. Franziska Nast tätowiert »How long is too long for your dreams?« (2012) © Franziska Nast | Foto: Mick Vincenz
3. Franziska Nast | »Ornament und Verbrechen« (2022) © Franziska Nast | Foto: Mick Vincenz
4. Franziska Nast | »Dirty Dancing« (2009) | © und Foto: Franziska Nast
5. Franziska Nast | »Rücken (women in the city)« (2022) © Franziska Nast | Foto: Mick Vincenz
6. Franziska Nast | »How long is too long for your dreams?« (2012) | © Franziska Nast | Foto: Mick Vincenz