ausstellung
Tod und Teufel
bis 21. Januar 2024 ● Düsseldorf ● Kunstpalast
Dem Unbehagen, das einige der Ausstellungsstücke auszulösen vermögen, steht eine lustvolle Faszination, manchmal gar ein humorvoller Zugang gegenüber. Das häufig als seicht abgewertete Genre des Horrors wird in dieser Schau reevaluiert, die historischen Ursprünge ebenso beleuchtet, wie der zeitgenössische Gebrauch seiner Symbole in Mode, Musik, Film und bildender Kunst.
Horror und Grauen beschäftigen die Menschheit seit eh und je. Erstmals geht mit Tod und Teufel eine epochen- und spartenübergreifende Ausstellung dieser ungebrochenen Anziehungskraft nach. Das Spektrum der gezeigten 120 Werke reicht von klassischer Malerei und Skulptur bis zu aufwendigen Installationen.
In der bildenden Kunst beschäftigen die Themen Tod, Unheil, groteske Körper und grenzüberschreitende Mischwesen zeitgenössische Künstler:innen weiterhin. Sie bedienen sich eines breiten und widersprüchlichen Spektrums an Ansätzen und ihre Werke können von Angst über Ekel bis hin zu Humor und Romantik unterschiedlichste Emotionen und Assoziationen bei den Betrachtenden hervorrufen.
Gemeinsam ist diesen Werken ein kanonisierter Regelbruch, der die Grenzen der Gesellschaft überschreitet, unter die Haut geht und die Fantasie beflügelt.
Im Begleitprogramm sind unter anderem die Performance „Everything dies“ von Eliza Douglas, ein Konzert der Band Lordi und eine Geisterbahn im Ehrenhof.
Bildunterschriften und /-nachweise:
1. Dmitry Smirnov, Zombie Boy (Rick Genest), 2011, Fotografie© Dmitry Smirnov
2. Friedrich Wilhelm von Schadow und Schüler, Purgatorium – Paradies – Hölle (Triptychon “Das Jüngste Gericht”), 1848–1852, Hölle (von Schülerhand vollendet), Kunstpalast, Dauerleihgabe des Landes Nordrhein-Westfalen (Justizverwaltung), Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: © Kunstpalast – Horst Kolberg
3. Andres Serrano, The Morgue (Homicide), Fotografie, 125 x 151 cm, 1992, Privatsammlung
4. King Cobra (formally known as Doreen Lynette Garner), Red Rack of Those Ravaged and Unconsenting, Skulptur, 162,56 x 288,93 x 81,28 cm, 2018, Privatsammlung
5. Fantich & Young, Apex Predator, Alpha Tote bag, Knochen, Haar Zähne, Darwinian Voodoo Collection, 2014, © Fantich & Young