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Cologne Jazzweek 2025

31. August bis 05. September 2025 ● Köln ● Stadtgarten

Die Cologne Jazzweek geht in ihre fünfte Runde: 2025 bringt das Festival erneut internationale Größen und spannende Newcomer:innen der aktuellen Jazzszene in die Domstadt – darunter auch zahlreiche Kölner Künstler:innen, die hier ihr Heimspiel feiern. Im Fokus der diesjährigen Ausgabe stehen zwei herausragende Künstlerpersönlichkeiten: die Pianistin Marta Warelis und der britische Pianist Kit Downes, beide prägen 2025 als Featured Artists das Festival in besonderer Weise. Neben Solokonzerten präsentieren sie eigene Projekte und neue Formate. 

Marta Warelis gilt als eine der spannendsten Stimmen der europäischen Improvisationsszene. Mit kompromissloser Musikalität und einem feinen Gespür für kollektive Prozesse formt sie Klangräume von intensiver Sensibilität. Neben einem Konzert mit ihrem eigenen Sextett wird sie in weiteren Formationen zu erleben sein – unter anderem am 3. September im Stadtgarten Saal mit dem Projekt Still Life with Lemons, dass Improvisation als gemeinschaftlichen Akt versteht: radikal, durchlässig und voller Tiefe. 

Auch Kit Downes steht als Featured Artist im Zentrum des Festivalgeschehens. Der britische Pianist und Klangforscher, bekannt für seine Vielseitigkeit und Experimentierfreude, bringt am 5. September im DLF Kammermusiksaal eine neue Ausgabe seines SNAP-Projekts auf die Bühne. Gemeinsam mit seinem „Exhaust“-Trio und ausgewählten Gästen treibt er improvisierte Klangkunst an die Grenze des Kontrollierten – ein spannungsgeladenes Wechselspiel aus Struktur und Freiheit, voller Energie und Entdeckungsdrang.

Als Festivalauftakt eröffnet das Kölner Projekt Wittbrodt & Bloch – The Mendelssohn-Project mit einer radikalen Rekomposition der c-Moll-Fuge op. 37 von Mendelssohn. Orgel (Annie Bloch) und Cello (Emily Wittbrodt) begegnen sich in einem klanglichen Spannungsfeld zwischen Struktur und improvisatorischer Freiheit. 

Gard Nilssens Supersonic Orchestra hebt den orchestralen Jazz in neue Dimensionen: Zehn Bläser:innen, drei Bässe und drei Drumsets erzeugen ein klangliches Beben zwischen massiver Wucht und mikrotaktischer Präzision. 

Parallel dazu gestaltet das Kurt Rosenwinkel Trio ein intimes Setting. Gemeinsam mit Joost van Schaik und Dario Deidda interpretiert der Gitarrenvisionär eigene Werke und Klassiker von Monk und Mingus.

Tigran Hamasyan bringt am 1. September mit The Bird of a Thousand Voices ein transkulturelles Gesamtkunstwerk auf die Bühne, das europäische Klassik, Jazz und armenische Folklore in einer märchenhaften Erzählung vereint. Am 3. September folgt die hr-Bigband mit Sebastian Sternals Turning Point (HfMT) – ein neues Werk des Pianisten, das barocke Melancholie mit funkigen Gegenwartsimpulsen verwebt. 

Einen Tag später, am 4. September, eröffnet der energetische Saxofonist Isaiah Collier gemeinsam mit Soul-Sängerin Jimetta Rose sein musikalisches Universum: eine zutiefst bewegende, politisch aufgeladene Reise durch Gospel, Funk, Soul und afrokaribische Einflüsse.

Am 5. September stehen dann gleich zwei Festivalhöhepunkte auf dem Programm: Kit Downes mit SNAP II, einer radikal-improvisierten Klangreise, sowie Fabian Dudek mit Night By Night, der Fortsetzung seines gefeierten Zyklus Day By Day. Mit erweiterter Band und einem Ensembleklang beschließt Dudek die Cologne Jazzweek 2025 mit einem musikalischen Ausrufezeichen.

jazzweek.de

 

Bildunterschriften und /-nachweise:

1. Tigran Hamasyan © Foto: Vahan Stepanyan

2. Kit Downes SNAP © Foto: Juliane Schütz

3. Tyshawn Sorey Trio © Foto: OGATA

4. Marta Warelis © Foto: Sara Anke