musikfestival
Schumannfest 2025
Bis 30. Juni 2025 ● Düsseldorf ● verschiedene Orte
Das diesjährige Schumannfest findet unter dem kraftvollen Motto „Romantisiere dich“ statt. Das Festival macht sich von der Tonhalle aus auf die Reise und verwandelt die Stadt in einen Resonanzraum romantischer und moderner Klänge.
Das Eröffnungskonzert bestreitet am 5. Juni die virtuose Klarinettistin Sharon Kam mit dem Jerusalem Quartet in der TONHALLE. Buchstäbliche Höhepunkte des Schumannfests sind seit einigen Jahren die Skyline-Konzerte an spektakulären Spielorten hoch über den Dächern der Stadt, fantastische Ausblicke über Düsseldorf inklusive. Auch die diesjährige Festivalausgabe führt die beliebte Reihe fort, mit Alban Gerhardt als Dreh- und Angelpunkt. Der deutsche Star-Cellist spielt am 24., 25., 26. und 28. Juni in unterschiedlichen Besetzungen mit internationalen Spitzenmusikerinnen und –musikern in den obersten Etagen von verschiedenen HOCHHÄUSERN: im Duo und Trio mit Pianist Markus Becker und Geigerin Veronika Eberle, in Begleitung des Alliage Quintetts und ganz pur in einem fulminanten Solo-Abend.
Das PALAIS WITTGENSTEIN wird zum Schauplatz emotionaler Kammermusikkonzerte. Das Signum Quartett verbindet am 7. Juni Werke Schumanns und Janáčeks mit neuen Stücken südafrikanischer Komponistinnen und Komponisten – eine Hommage an das Ende der Apartheid vor 30 Jahren. Das Trio Boulanger erzählt am 12. Juni eine Geschichte mit beiden Schumanns, Schubert und Wolfgang Rihm als Protagonisten. Der junge Cellist Michiaki Ueno beweist am 23. Juni seine Liebe für Beethoven, Chopin und Schumann. Der herausragende Tenor Julian Prégardien lässt am 17. Juni bei einem Liederabend um Schumanns »Dichterliebe« die romantische Sehnsucht dieses Meisterwerks lebendig werden – und wird darüber hinaus Wünsche des Publikums erfüllen und Lieder von Schubert auf Zuruf singen! Am 19. Juni lockt ein Kammermusikfest der besonderen Art: Neun Ensembles der Düsseldorfer Symphoniker bringen Juwelen u. a. von Clara und Robert Schumann, Brahms, Bruch zur Aufführung.
Viele neue Spielorte sind dieses Jahr erstmalig Gastgeber des Schumannfests. In der JAZZ-SCHMIEDE lassen The Erlkings am 14. Juni frischen Wind in Lieder Schumanns und Schuberts wehen – mit Gesang, Gitarre, Cello, Tuba, Schlagzeug und Vibraphon. Ihre englischsprachige Interpretation der Kunstlieder ist ungemein charmant, lustig und tiefsinnig. Die Pianistin Johanna Summer spielt am 15. Juni gemeinsam mit Malakoff Kowalski Jazz und Miniaturen klassischer Komponisten, die sie mit gesungenen Gedichten des Beat-Lyrikers Allen Ginsberg paart.
Der Liebe der Romantik zur Natur trägt ein besonderes Konzert am 15. Juni im KÜNSTLERVEREIN MALKASTEN Rechnung. Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie spielen in ihrem Programm »Evergreen?« Werke von japanischen und amerikanischen Komponistinnen und Komponisten, die sich mit unserem Umgang mit der Natur beschäftigen. Im Anschluss an das Konzert sind alle Gäste herzlich willkommen, im paradiesischen MALKASTENPARK zu picknicken. Wer keinen Picknickkorb gepackt hat, kann sich auch vor Ort mit Snacks und Drinks eindecken.
Im FORUM FREIES THEATER ist am 20. und 21. Juni Brahms‘ einziger Liederzyklus »Die schöne Magelone« zu erleben, eingebettet in ein zeitgenössisches Liebesdrama. Peter und Magelone, verkörpert durch ein Schauspielerpaar, die Mezzosopranistin Marie Seidler und Bariton Äneas Humm, nehmen die klassischen Ideale und modernen Realitäten von Liebe und Beziehung mit radikaler Ehrlichkeit unter die Lupe.
Am 22. Juni wird das TANZHAUS NRW zum pulsierenden Club: Das Orchester im Treppenhaus kreiert mit seinem Programm »Disco« ein groovendes Klangerlebnis, das klassische Musik in tanzbare Beats und den Saal in einen Dancefloor verwandelt.
Zu Ende geht das Schumannfest dort, wo es begonnen hat: in der TONHALLE. Am 27., 29. und 30. Juni beschließt Frank Peter Zimmermann mit seiner Interpretation von Brahms’ Violinkonzert und den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Andris Poga die diesjährige Festivalausgabe.
Bildunterschriften und /-nachweise:
1. Signum Quartet © Foto: Irene Zandel
2. Michiaki Ueno © Foto: Seiji Okumiya
3. Julian Prégardien © Foto: Chris Gonz
4. Johanna Summer © Foto: ACT Gregor Hohenberg
5. Marie Seidler © Foto: Janina Laszlo