Hrsg. Alexander Levy, Laura Schleussner, Natalie Koerner

Julius von Bismarck

Mit seinen Installationen, Videoarbeiten und Performances untersucht Julius von Bismarck (*1983) den menschlichen Wahrnehmungsapparat und nutzt dabei Gesetze der Physik, um unsere perzeptiven Gewohnheiten herauszufordern. Sein interdisziplinärer Ansatz ist eine schöpferische Befragung der Welt und der Natur, die der Mensch zunehmend verwandelt. Für die Arbeit „Punishment I“ (2012) etwa reiste von Bismarck durch die Welt und peitschte bis zur Erschöpfung monumentale und romantisch anmutende Landschaften und ikonische Denkmäler aus: die Schweizer Alpen, die Wellen des Atlantik und die amerikanische Freiheitsstatue. Die Videoarbeit „Baumanalyse“ zeigt ein ähnliches Kräftemessen zwischen Mensch und Natur. In einem Zeitraum von ca. acht Stunden umkreiste der Künstler einen Baumstamm und ritzte diesen so weit ein, bis er schließlich zu Boden fiel.

Für seinen „Image Fulgarator“ gewann Julius von Bismarck 2008 die Goldene Nica des Prix Ars Electronica und 2011 den ersten Prix Ars Electronica Collide@CERN. Anschließend graduierte er als Meisterschüler bei Olafur Eliasson am Institut für Raumexperimente der UdK. Nun ist eine erste umfangreiche Publikation zu seinem Werk erschienen, die seine Faszination für philosophische und wissenschaftliche Fragestellungen widerspiegelt.


Hardcover, 208 Seiten
ISBN: 978-3-7356-0138-4 | € 38,-
Verlag: Kerber
https://www.kerberverlag.com/de/20/julius-von-bismarck

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