Ritualkunst zwischen Kult und Museum

die zur Auffassung verfestigt wird, Kunst sei einer permanenten Welterfindung verpflichtet und müsse bedingungslos innovativ sein. Die daraus resultierende Sehnsucht nach einem Archaischen und „Wilden“ erweist sich als Konstruktion eines Blicks von außen, der die Attraktivität einer Aura beschwört, die kulturell längst zersetzt worden ist. Die experimentierenden Protagonisten zielen auf grenzenlose Erregungen, für die Exotisierung und Unterwerfung eines „Fremden“ bedenkenlos in Kauf genommen werden.

In „Ritualkunst zwischen Kult und Museum“ wird der gesamte Problembestand im Themenkomplex einer zivilisatorischen Annektierung ritueller Kreativität von Prof. Dr. Hans Ulrich Reck umrissen, kunstgeschichtlich erläutert und durch Skizzen zur Imagination einer verlorenen Welt ergänzt.


Broschur, 432 Seiten
ISBN: 978-3-86962-230-9, € 54,-
Verlag: Herbert von Halem Verlag
https://www.halem-verlag.de/ritualkunst-zwischen-kult-und-museum/