ausstellung

Nick Brandt – The Day May Break

Bis 15. August 2024 ● Köln ● in focus Galerie

„The Day May Break“ ist eine fortlaufende globale Serie, die Menschen und Tiere porträtiert, die von Umweltzerstörung und Klimawandel betroffen sind. Kapitel eins wurde 2020 in Simbabwe und Kenia fotografiert, Kapitel zwei 2022 in Bolivien. Extreme Dürren bis hin zu Überschwemmungen haben ihre Häuser und Lebensgrundlagen zerstört. Die Bilder wurden in verschiedenen Auffangstationen und Naturschutzgebieten aufgenommen. Bei den Tieren handelt es sich fast ausnahmslos um Langzeit-Rettungstiere, die von der Zerstörung ihres Lebensraums bis hin zum Handel mit Wildtieren alles erlebt haben. Diese Tiere können niemals wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Daher sind sie fast alle an den Menschen gewöhnt, so dass es für fremde Menschen ungefährlich war, sich ihnen zu nähern und sie zur gleichen Zeit zu fotografieren. Der Nebel ist ein Symbol für eine natürliche Welt, die jetzt schnell aus dem Blickfeld verschwindet und ist auch ein Echo des Rauchs der Waldbrände, die durch den Klimawandel verstärkt werden und weite Teile unseres Planeten verwüsten. Doch trotz ihres Verlustes sind diese Menschen und Tiere die Überlebenden. Und darin liegt noch eine Möglichkeit.

„SINK / RISE“, das dritte Kapitel von „The Day May Break“, befasst sich mit den Bewohnern der südpazifischen Inseln, die vom Anstieg der Ozeane infolge des Klimawandels betroffen sind. Die Einheimischen auf diesen Fotos, die im Meer vor der Küste der Fidschi-Inseln unter Wasser aufgenommen wurden, stehen stellvertretend für die vielen Menschen, deren Häuser, Land und Lebensgrundlagen in den kommenden Jahrzehnten durch den Anstieg des Wassers verloren gehen werden.

infocusgalerie.com/de

Bildunterschriften und /-nachweise:

1. bis 3. © Nick Brandt; Courtesy in focus Galerie, B. Arnold, Köln